Schulung im nachobligatorischen Bereich
Gegenwärtig ist es schwierig abzuschätzen, wie lange ukrainische Geflüchtete in der Schweiz bleiben werden. Es ist von unterschiedlichen Szenarien auszugehen (Weiterreise, temporärer Aufenthalt und Verbleib in der Schweiz).
Um Personen mit Schutzstatus S im Kanton Solothurn möglichst rasch und unkompliziert den Zugang zu Integrationsmassnahmen im nachobligatorischen Bereich zu ermöglichen, fördert der Kanton geflüchtete Personen aus der Ukraine genauso wie andere Flüchtlingsgruppen (Status F, B und N mit Bleibeperspektive) in den bestehenden Strukturen. Denn auch sie sind beispielsweise angewiesen auf Informationen, um sich im Alltag selbstständig zurechtzufinden, sie benötigen Deutschkurse und weiterführende Bildungsangebote.
Ein Angebot unterschiedlicher Massnahmen zur Integrationsförderung der geflüchteten Personen, prioritär für 16- bis 18-Jährige, steht bereit. Massgebend sind die Möglichkeiten und personellen Ressourcen, die vor Ort zur Verfügung stehen. Zum Beispiel:
- Integrationsangebote an den BBZ Olten und Solothurn
- Vollschulische Bildungsangebote für Jugendliche an den Gymnasien in Olten und Solothurn
- Kombiniertes Profil ZBA Basel-Stadt (nur für Jugendliche aus den Bezirken Dorneck und Thierstein)
- Verschiedene Deutschkurse mit und ohne Kinderbetreuung.
Angebote
Integrationsjahr Profil Orientierung | BBZ Olten | BBZ Solothurn-Grenchen |
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Kontaktperson | Thomas von Burg Tel. 062 311 83 12 thomas.vonburg@dbk.so.ch | Bernhard Beutler |
Gymnasium | Kantonsschule Olten | Kantonsschule Solothurn |
Kontaktperson | Samuel Batzli Tel. 062 311 84 14 samuel.batzli@dbk.so.ch | Christina Tardo-Styner Tel. 032 627 90 21 christina.tardo-styner@ksso.ch |
Kombiniertes Profil ZBA BS | nur für Jugendliche aus den Bezirken Dorneck und Thierstein | |
Kontakt | Zentrum für Brückenangebote Basel Tel. 061 267 58 00 zba.rektorat@bs.ch | |
Die Anmeldung in diese Angebote erfolgt ausschliesslich über die aufgeführten Kontakte.
Subventionierte Deutsch-Integrationskurse |
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Jugendliche und junge Erwachsene mit Schutzstatus S
Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine haben über 70 000 Personen in der Schweiz Schutz erhalten. Unter ihnen sind rund 5000 Jugendliche und junge Erwachsene. Durch den Krieg und ihre Flucht haben sie ihre Perspektiven auf eine postobligatorische Ausbildung in der Ukraine verloren. Sie stehen damit vor besonderen Herausforderungen und Fragen bezüglich Ausbildungsmöglichkeiten in der Schweiz.
Neben den Mittelschulen (Gymnasien, Fachmittelschulen) und den Ausbildungen auf der Tertiärstufe (Fachhochschulen, Universitäten, ETH, Höhere Berufsbildung) gibt es in der Schweiz mit der beruflichen Grundbildung die am häufigsten gewählte Ausbildung auf der Sekundarstufe II. Die berufliche Grundbildung (Lehre) bietet auch Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Schutzstatus S, die die Voraussetzungen erfüllen, eine Perspektive, ihren Bildungsweg in der Schweiz fortzusetzen.